>  Fernweh   >  Tahiti

Gerade einmal 19 Seemeilen und ca. 1 1/2 Stunden Fahrzeit liegt Moorea zurück und wir erreichen bereits am Abend Tahiti. Zwischenzeitlich waren wir beim Dinner und sind nun bereit für einen kleinen Abendausflug in der Hauptstadt von Französisch-Polynesien – Papeete. Unser Schiff liegt direkt am Pier und wir können daher völlig problemlos von Bord gehen.
Wir schlendern am Hafen entlang, betrachten die Boote und den Blick auf die MS Amadea. Unser Zuhause wirkt im Verhältnis zu den kleinen Motorbooten und den Segelschiffen sehr groß. Wobei das Traumschiff eigentlich recht klein ist. 

Geleitet von lauter Musik biegen wir vom Hafen in die nächste Straße ab und suchen nach einer schönen Bar, wo wir noch etwas verweilen können. Nach weiteren 10 Minuten Gehzeit haben wir unser Ziel für den heutigen Abend erreicht. Eine Bar mit lauter Karaokemusik hat es uns angetan. Wir nehmen Platz und bestellen bei einer netten Dame ein Hinano Tahiti Bier. Wir waren angetan von dem lustigen Publikum. Erst nach genauerem Hinschauen stellten wir fest, dass wir in einer Transvestitenbar gelandet sind, was der tollen Stimmung wahrscheinlich das gewisse Etwas gab! Wir genießen unseren Trink und erfreuen uns am Gesang der netten Damen. Wir nehmen diesen Moment gleichzeitig zum Anlass und senden Urlaubsgrüße nach Deutschland: „Wir sind in Tahiti – am anderen Ende der Welt – angekommen, sitzen gerade bei einem kühlen Bier in einer Karaokebar und genießen das Leben.“

Der nächste Tag bricht an und wir haben einen Ausflug ins Hinterland von Papeete gebucht. Mit den Jeeps werden wir direkt vom Hafen abgeholt und schon geht die Tour los. Wir verlassen die Stadt und fahren zuerst zum Aussichtspunkt „La pointe tá pahi“. Hier haben wir einen tollen Blick auf die Bucht und den schwarzen Strand. Beeindruckt schauen wir den Surfern zu, wie sie elegant auf den Wellen reiten.

Hinweis: die Strände auf Tahiti sind oftmals vom schwarzen Vulkansand geprägt. Feine weiße Traumstrände – wie auf Bora Bora – findet man hier kaum. 

Nach diesem Stopp geht es weiter in das Papenoo-Tal. Wir fahren das Tal entlang. Beeindruckt von der üppigen Vegetation, vorbei an malerischen Wasserfällen und überqueren eine Wasserbrücke. Leider hatten wir den Tag der Moskitos erwischt. Die kleinen Scheißerle können einen ganz schön beisetzen und plagen. 

Auf der Rückfahrt zeigte uns unser Fahrer, dass er anscheinend für „Schnelleres“ berufen ist. Unter Missachtung aller Verkehrsregeln rasten wir direkt zum Pier. Dort haben wir die Auflösung des Rätsels erfahren – unser Fahrer hatte am Nachmittag noch eine weitere Tour zu fahren.

Wir nutzten die restliche Zeit vor unserer Abfahrt, um noch ein wenig Papeete zu erkunden. Die große Markthalle – bekannt für ihre Handwerkskunst und den Perlenschmuck – war unser Ziel. Selbstverständlich wollten wir Französisch-Polynesien nicht ohne die Erinnerungsstücke, die die Südsee ausmacht, verlassen. Die weltbekannte Vanillestange hatten wir ja bereits in Moorea eingekauft, nun ging es auf die Suche nach der schönsten Südseeperle. In mehreren Geschäften sahen wir uns um, bis wir dann den perfekten Ring und die passenden Ohrringe mit diesen wunderschönen schwarzen Perlen gefunden hatten! Mit ein paar weiteren Mitbringsel gingen es zurück auf die MS Amadea und einer Weiterfahrt stand nichts mehr im Wege.

   Leinen los und ab nach …

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