Direkt vor unserer Haustür begann der 14-tägige Roadtrip im wunderschönen Schwarzwald – Heimat des Bollenhuts, Namensgeber für die leckere Kirschtorte und weit über die Grenzen hinaus bekannt – die Kuckucksuhr. Wir lieben unseren Black Forest und daher war es für uns klar, wir zeigen diesen unseren Freunden aus Norddeutschland.
Über die Schwarzwaldhochstraße ging es zu unserem ersten Halt auf 1.036 m Höhe – der Mummelsee. Hier hat man einen herrlichen Blick über den Schwarzwald. Der Mummelsee ist für uns immer wieder ein gern angefahrenes Ausflugsziel, sowohl im Sommer als auch im Winter. Diesmal war es erstaunlich leer. Ohne Probleme bekamen wir für unsere Wohnmobile einen Parkplatz und auch einen Tisch auf der Terrasse des Mummelsee Hotels haben wir sofort bekommen. Mit tollem Blick auf den See, haben wir ein paar leckere Schwarzwälder Spezialitäten genossen, bevor unsere Fahrt auch schon weiter ging.
Ein paar Kilometer folgten wir noch der Schwarzwaldhochstraße und konnten den tollen Blick in Richtung Rheinebene und die Vogesen genießen. Dann kam auch schon unsere Abfahrt nach Sasbachwalden mit einer Steigung von 12%. Dieses schöne Winzerdorf liegt idyllisch an der Badischen Weinstraße. Bei der Alde Gott Winzer Schwarzwald eG gibt es einen tollen Wohnmobilstellplatz, der für diesen Tag unser Etappenziel sein sollte.
Nachdem wir die Wohnmobile geparkt und uns eingerichtet hatten, war es auch schon Zeit für eine ausgiebige Weinprobe. Zeitgleich hätten wir auch an einer Kellerführung teilnehmen können. Wir hatten uns allerdings für eine ausführlichere Verkostung der Weine entschieden. Bepackt mit einigen Kisten Weiß- und Rotwein ging es zurück zu den Wohnmobilen, wo wir den restlichen Abend bei Sonnenschein genießen konnten.
Am nächsten Morgen starteten wir unsere Tour weiter entlang der badischen Weinstraße bis Richtung Offenburg, um in das Kinzigtal abzufahren. Als erster Stopp standen die Vogtsbauernhöfe in Gutach auf dem Reiseplan. In diesem Freilichtmuseum können historische Bauernhäuser von außen und von innen besichtigt werden. Man fühlt sich, um einige Jahrhunderte zurück versetzt und taucht in das Leben der damaligen Bauern ein. Die Vogtsbauernhöfe sind gut zu erreichen. Sie liegen direkt an der B 33 und verfügen über ausreichend Parkplätze – auch für Wohnmobile gut geeignet.
Hier in Gutach ist auch der bekannte Bollenhut zu Hause. Das Original hat insgesamt 14 Bollen. Die ledigen Frauen tragen dabei rote, die verheirateten tragen schwarze Bollen. Somit ist diese wichtige Frage einmal beantwortet.
Die Fahrt ging ca. 20 km weiter entlang der B 33 bis zum nächsten Stopp an der weltgrößten Kuckucksuhr. Das Uhrwerk hat eine Größe von 4,50 x 4,50 Metern, ist sechs Tonnen schwer und kann von innen besichtigt werden. Zur vollen Stunde ertönt und erscheint der Kuckuck.
Im angrenzenden Shop gibt es hunderte von Kuckucksuhren in sämtlichen Varianten. Von klassischen Uhren, bis zu bunten und modernen Designs. Für jeden Geschmack und Geldbeutel dürfte etwas dabei sein.
Unsere Schwarzwaldtour geht weiter nach Triberg. Hier legten wir jedoch keinen Stopp ein, sondern fuhren lediglich durch den Ort hindurch.
Tipp: Bei ausreichender Zeit sollten die höchsten deutschen Wasserfälle in Triberg einmal besucht und bewandert werden. Sie sind definitiv ein Highlight.
Die Innenstadt von Triberg ist nach meinem Geschmack zu touristisch und ein Kuckucksuhren Geschäft steht neben dem nächsten, wobei es in jedem Geschäft die gleichen „Unikate“ gibt ;-).
Die Fahrt durch den Hochschwarzwald war traumhaft. Vorbei an wunderschönen Schwarzwaldhäusern, glücklichen Kühen und tollen Aussichtspunkten zeigte sich der Schwarzwald wieder einmal von seiner schönsten Seite.
Unser letzter Stopp im Schwarzwald war auf 1.147 m Höhe in Hofsgrund. Hier hat man einen traumhaften Blick auf den Feldberg und Fuchs und Hase sagen sich hier „gut´s Nächtle“.
… die Tour geht weiter in die Schweiz