Die Reise geht in Richtung Osten weiter. Wir sind auf den Marquesas Inseln angekommen und ankern in der Bucht von Taiohae (Nuku Hiva). Ein Seetag und 575 Seemeilen liegen hinter uns und dieser Stopp wird der letzte in der Südsee sein. Die Marquesas Inseln gehören politisch zu Französisch-Polynesien, aber landschaftlich würde man sie nicht unbedingt dazu ordnen. Nuku Hiva ist nach Tahiti die zweitgrößte Insel Französisch-Polynesien.
Wie so oft auf dieser Reise, setzen wir mit dem Tenderboot über. Von weitem kann man schon das Wahrzeichen dieser Insel erkennen – das Tiki Tuhiva. Es thront auf einem Hügel über dem kleinen Stadtzentrum von Taiohae. Die Statue ist 12 m hoch und vereint sowohl eine weibliche, als auch eine männliche Figur. Es gilt als das größte Tiki im pazifischen Raum.
Tiki-Figuren sind aus Holz oder Stein gefertigte Götter- und Ahnenstatuen. Sie sind insbesondere im polynesischen Raum zu finden und haben oftmals überdimensionierte Köpfe. Die Körper sind meist mit Ornamenten verziert, welche die rituellen Tätowierungen polynesischer Priester nachahmen sollen.
Wir schlendern gemütlich durch das Städtchen und genießen immer wieder den tollen Blick auf die Bucht. Am Strand erkennt man den vulkanischen Ursprung der Insel. Der Sand ist richtig schwarz – so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen!
Die Kathedrale Notre-Dame des Marquises ist eine römisch-katholische Kirche und ein kleines Juwel der polynesischen Schnitzkunst. Sie wurde in den 80er Jahren mit unterschiedlichen Steinen von den umliegenden Marquesas Inseln erbaut.
Bei einem tollen Barbecue, Sonnenschein und herrlichem Blick, verlassen wir Nuku Hiva. Und nicht nur die Marquesas Inseln lassen wir hinter uns, sondern auch die Südsee. Wir haben nun 6 Tage auf dem Pazifik vor uns, um am siebten Tag in Mexiko auf Land zu stoßen.
… auf zur großen Pazifiküberquerung