Südtirol war eigentlich nur die zweite Wahl. Der Roadtrip sollte in das genussvolle Valpolicella (Heimat des Amarone) gehen. Hier war aber nicht Corona, sondern die schlechte Wetterprognose Schuld. Entlang des Gardasees hatten wir eine tolle Fahrt nach Südtirol. Als Ziel steuerten wir einen zentralen Campingplatz in Meran an. Leider hatten noch mehr die Idee und somit konnten wir leider für unsere zwei Wohnmobile keinen freien Stellplatz bekommen. Die Fahrt ging weiter und nach einigen Telefonaten hatten wir einen freien Platz in Naturns gefunden.
Campingplatz Adler (nur für Erwachsene) im schönen Naturns. Die Besitzer sind sehr herzlich und super hilfsbereit. Die Sanitärausstattung war perfekt und hygienisch sauber. Eigentlich gibt es auch noch eine Sauna, diese konnte allerdings aufgrund von Corona nicht genutzt werden. Der Brötchenservice brachte früh morgens die Backwaren direkt ans Wohnmobil, was will man mehr?
Am nächsten Morgen unternahmen wir eine Fahrt mit der Vespa auf der SS38. Kleine Mitbringsel – Südtiroler Speck und Knödel – mussten noch eingekauft werden. Danach ging die Fahrt noch nach Schlanders zum Kaffee trinken. Und wenn man schon in Südtirol ist, dann muss natürlich ein leckerer Apfelstrudel gegessen werden, lecker!
Gemütlich ging die Fahrt wieder zurück und auf einen Abstecher in die Höhe, um Naturns zu betrachten.
Zum Abendessen hatten wir bereits einen Tisch in einem Bergrestaurant gebucht. Der Campingplatzbetreiber hat uns dafür einen Fiat 500 zur Verfügung gestellt, da eine Taxiverbindung etwas schwierig ist.
Bei leckeren Speck- und Spinatknödeln und einem butterzarten Zwiebelrostbraten konnten wir den letzten Abend so richtig genießen. Was wäre allerdings ein Urlaub in Südtirol ohne Kaiserschmarrn? Nichts. Daher gab es diesen zum Abschluss.
Aufgrund der Wettervorhersage – Starkregen in Norditalien, Schweiz und Österreich – haben wir leider den Roadtrip zwei Tage früher als geplant beendet. Bei einer tollen Fahrt über den Reschensee, durch die Schweiz und danach durch Österreich, sind wir gut erholt in der Heimat angekommen.
Jede Reise hat ein Ende. Aber die Erinnerung daran ist unvergänglich.